; Der beste Einstieg für deine Rede

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Der beste Einstieg für deine Rede

Bild von einem lachenden Publikum.
 
Die ersten Sekunden zählen! Wenn du dein Publikum nicht mit den ersten Worten fesselst, wird es schwer, die Aufmerksamkeit noch zu erringen. Doch wie schaffst du es, bei den Menschen auf Anhieb Interesse und Neugier zu wecken?

Der Beginn sollte überraschend, originell und vielversprechend sein. Das heißt, er sollte beim Zuschauer freudige Erwartung auf den Rest deines Vortrags wecken. Außerdem sollte das Eis zwischen Redner und Publikum gebrochen werden. Denn erst wenn du mit deinen Zuhörern warm geworden bist, werden sie sich für deine Botschaft öffnen.

Das klingt ziemlich anspruchsvoll, ist aber keine Raketenwissenschaft. Um all die Ansprüche an einen guten Einstieg erfüllen, kannst du dich eines sogenannten Eisbrechers bedienen.



Inhalt:

Wie dir ein Eisbrecher hilft
Eisbrecher 1: Die Frage ans Publikum
Eisbrecher 2: Das Versprechen
Eisbrecher 3: Das passende Zitat
Eisbrecher 4: Storytelling
Eisbrecher 5: Magische Gegenstände
Eisbrecher 6: Die Interaktion mit dem Publikum
Eisbrecher 7: Lob & Komplimente

 

Wie dir ein Eisbrecher hilft

Nein es geht hier nicht um deine nächste Polarexpedition. Unter einem rhetorischen Eisbrecher versteht man einen Kommunikationsbaustein, der dir hilft, „das Eis zwischen dir und den Zuhörern zu brechen“.

Ein guter Eisbrecher sollte:

  • das Publikum überraschen
  • unterhalten
  • neugierig machen
  • die Sinne ansprechen
  • Möglichkeit zur Identifikation bieten
  • Sympathie wecken

Die Sache mit der Sympathie ist besonders wichtig. Erst wenn das Publikum dich als Redner sympathisch findet, wird es bereit sein, sich überzeugen zu lassen. Dann wird es deinen Argumenten aufmerksam folgen und sich von deiner Rede bewegen lassen.

Als Eisbrecher kannst du Textbausteine, wie passende Zitate oder provokante Thesen verwenden. Du kannst jedoch auch andere Elemente, wie Medien oder Requisiten nutzen.

Wenn du deine Rede mit den Worten „meine Sehr geehrten Damen und Herren,..“ beginnst, hast du schon verloren. Spätestens wenn dann noch eine Selbstvorstellung und Begrüßung der Ehrengäste folgt, befindet sich dein Publikum im Tiefschlaf.

Der Eisbrecher sollte deshalb am Beginn deiner Rede stehen. Nur dann funktioniert der Überraschungseffekt richtig. Du kannst dein Publikum im Anschluss kurz begrüßen und dich vorstellen.

Ich liebe es anschaulich. Deshalb stelle ich dir im Folgenden 7 Top-Eisbrecher vor, mit denen du das Publikum von der ersten Sekunde an fesseln wirst!

 

1. Die Frage ans Publikum

Nichts wirkt aktivierender auf dein Publikum, als eine gute Frage. Dabei kann es sich um eine spannende, provokante oder humorvolle Frage handeln. Eine Frage ist besonders wirkungsvoll, wenn du die Antwort nicht sofort lieferst. Es darf gerne etwas rattern beim Zuschauer. „Was haben Igel und Manager gemeinsam?“...

Noch aktivierender ist es, dein Publikum selbst antworten zu lassen, z.B. bei einer Umfrage durch Handzeichen: „Wer von Ihnen ist schon mal im Publikum eingeschlafen? Bitte einmal die Hand hoch...“

Natürlich kann es sich auch um eine Frage handeln, die jeder still für sich beantworten darf: „Wenn ich jedem von Ihnen jetzt 1Mio Euro schenken würde, was würden Sie mit dem Geld machen?“

Selbstverständlich sollte die Frage relevant für dein Thema sein. Beachte auch, dass die Frage zur Zielgruppe passen sollte. Überlege dir, was die Menschen im Publikum bewegt. Welche Interessen verfolgen deine Zuhörer? Womit identifizieren sie sich? Wie kannst du mit deiner Frage eine Brücke bauen? Mit einer Frage zu beginnen ist ebenso einfach, wie effektiv.

 

2. Das Versprechen

„Wenn Sie das umsetzen, was ich Ihnen gleich erzähle, wird Kundenakquise für Sie zum Kinderspiel.“

Wir kennen es aus dem Marketing: Eine verheißungsvolle Headline, die uns einen Mehrwert verspricht, führt dazu, dass wir neugierig werden. Wartet da etwa ein Vorteil für mich? Dasselbe Prinzip funktioniert auch als Eisbrecher für deine Rede. Wichtig ist, dass es nicht marktschreierisch daherkommt und du das Versprechen auch einlösen kannst.

Man könnte obenstehenden Satz auch so formulieren: „Wenn Sie das umsetzen, was ich Ihnen gleich erzähle, werden Sie sich über Kundenakquise nie wieder Gedanken machen.“ Das ist ein großes Versprechen. Aber lässt sich das auch einlösen? Eher nicht. Bleibe also glaubwürdig und versprich nicht das Blaue vom Himmel.

Dein Versprechen ist gut, wenn es dem Zuschauer einen faktischen Vorteil verspricht. Noch besser ist es, wenn es auch einen emotionalen Benefit in Aussicht stellt. Gib deinem Publikum das Gefühl, was sie gleich hören, wird ihr Leben verbessern! Beim Beispiel mit der Kundenakquise könnte das z.B. sein: „… und sie werden endlich wieder Zeit für die wirklich wichtigen Dinge haben.“

Auf emotionaler Ebene bewegst du die Menschen viel effektiver. Hier ein paar weiter Beispiele für emotionale Benefits:

  • viel Geld verdienen
  • Zeit gewinnen
  • sich sicher fühlen
  • sich gesund fühlen
  • sich selbstbewusst fühlen
  • gemocht werden
  • recht haben
  • sich wichtig fühlen
  • sich entspannen
  • Spaß haben
  • Neugier befriedigen

Nutze diese menschlichen Bedürfnisse als Inspirationsquelle für dein Brainstorming. Schreibe mehrere mögliche Überschriften auf und wähle am Schluss die beste aus. Eine gute Überschrift, die einen emotionalen Benefit verspricht, sichert dir auf Anhieb die Aufmerksamkeit deines Publikums.
 

3. Das passende Zitat

Dir fehlen die passenden Worte für einen originellen Einstieg? Warum sie nicht ausleihen? Das Verwenden von Zitaten ist ein bewährtes Mittel für den Redeeinstieg. Dass Zitat kann witzig und pointiert sein. Es kann auch poetisch oder politisch sein. Es sollte in jedem Fall gut zu deinem Thema passen und eventuell deine Hauptaussage unterstützen.

Eine Rede für den Umweltschutz könnte beispielsweise mit folgendem Zitat von Albert Schweitzer beginnen: „Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“

Ein Zitat zu verwenden hat noch einen Vorteil: Ist der Autor des Zitats eine anerkannte Autorität, verleiht das deinem Einstieg mehr Glaubwürdigkeit. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass der Autor auch bei deiner Zielgruppe geschätzt wird. Auf einem CDU-Parteitag solltest du besser nicht Willy Brandt zitieren.

Statt eines Zitats kannst du natürlich auch ein Sprichwort verwenden. So könntest du die Eröffnungsrede für eine Buchmesse mit folgender chinesischen Weisheit beginnen: „Ein Buch ist ein Garten, den man immer mit sich tragen kann.“ Allgemein anerkannte Weisheiten schaffen Identifikation und eine gemeinsame Basis.

Sprichwörter oder Zitate als Eisbrecher zu verwenden, ist eine schnelle Lösung. Wenn du einfach Wirkung erzielen möchtest, sind sie das Mittel der Wahl.

 

4. Storytelling

Große Rhetoriker wie Barak Obama oder Steve Jobs haben eines gemeinsam: Sie benutzen Storytelling in ihren Reden. Eine gute Geschichte hat viele Vorteile:

  • Gute Geschichten sind unterhaltsam und spannend
  • Die Menschen identifizieren sich mit der handelnden Person und so auch mit dem Thema
  • Geschichten sind sinnlich erfahrbar. Sie lösen Emotionen aus.
  • Geschichten erzählen sich über Bilder. Dadurch prägen Sie sich sehr gut ein.
  • Die Hauptperson muss meist für eine Sache „kämpfen“ und Widerstände überwinden. Das wirkt inspirierend und motivierend auf den Hörer.
  • Geschichten entsprechen unserer natürlichen Art zu lernen. Unser Gehirn ist seit 45000 Jahren daran gewöhnt, Wissen über Geschichten aufzunehmen.

Sicher hast du Respekt vor dem Geschichtenerzählen? Wo sollst du bloß all die kreativen Ideen und einen guten Plot herbekommen? Die Angst kann ich dir gleich nehmen. Eine Story muss nicht super originell und pointiert sein, um ihren Zweck zu erfüllen. Viel wichtiger ist, dass du sie spannend erzählst und deine Geschichte am Ende eine Botschaft vermittelt. Konzentriere dich am besten auf die eine Kernbotschaft, die deine Geschichte mit dem Inhalt deiner Rede verbindet.

Die meisten guten Geschichten sind nach derselben Struktur aufgebaut – der sogenannten „Heldenreise“: Die Hauptfigur ist ein gewöhnlicher Mensch. Er wird durch äußere Umstände herausgefordert und muss seine Komfortzone verlassen. Er bestreitet ein Abenteuer bzw. eine große Aufgabe. Dabei stößt er auf Freunde und Feinde. Er überwindet Widerstände und wächst über sich hinaus. Am Ende hat er etwas gelernt und die Dinge zum Guten gewendet.

Diese Struktur lässt sich nun auf fast alles übertragen. Es ist egal, ob es sich um eine persönliche Anekdote, eine Firmengeschichte oder eine Fantasiegeschichte handelt. Wenn du sie nach den Prinzipien der „Heldenreise“ aufbaust, ist dir eine gute Story garantiert.

 

5. Magische Gegenstände

Die Rednerin tritt auf und wartet bis Stille im Publikum einkehrt. Was macht sie jetzt? Sie zieht einen roten Luftballon aus der Tasche und bläst ihn auf. Was hat sie vor? Sie hält den prallen Ballon in die Höhe. Alle Augen sind gespannt darauf gerichtet. Sie lässt ihn los und er fliegt mit einem charakteristischen Furzgeräusch ins Publikum. Die Zuschauer lachen. Sie fragt:„Was glauben Sie hat dieser Ballon mit Ihrem Unternehmen zu tun?“

Einen Gegenstand als Eisbrecher zu verwenden, kann sehr effektvoll sein. Der richtige Gegenstand gut präsentiert, wirkt magisch auf dein Publikum! Damit das Ganze gut funktioniert, sind allerdings ein paar Dinge zu beachten:

Der Gegenstand, den du verwendest kann ein banaler Alltagsgegenstand sein oder etwas ganz besonderes. Wichtig ist: Der Gegenstand sollte einen starken Bezug zu deinem Thema haben. Wofür steht der Gegenstand? Dient er als Symbol oder für einen bildlichen Vergleich? Hat er eine verbindende Wirkung, weil sich jeder damit identifiziert? Du kannst auch einen persönlichen Gegenstand als Aufhänger für eine Anekdote nutzen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

Damit dein Gegenstand seine Magie entfaltet, musst du ihn gut präsentieren. Du kannst den Luftballon im Beispiel, wie ein banales und langweiliges Ding vor dein Publikum halten. Du kannst den Ballon aber auch präsentieren, als handele es sich um das achte Weltwunder.

Entscheidend dafür sind drei Dinge: Fantasie, Timing und Körpersprache. Wenn die Fantasie fließt, folgen Körpersprache und Timing meist von selbst. Stell dir vor, du ziehst etwas Unfassbares aus deinem unsichtbaren Zauberhut. Du wirst überrascht sein, wie du die Aufmerksamkeit deines Publikums damit fesselst. Es funktioniert! Selbst wenn es sich um eine Klobürste handelt.

 

6. Interaktion mit dem Publikum

Eine direkte Interaktion ist wunderbar, um die Menschen im Saal zu aktivieren. Auf diese Weise bricht meist nicht nur das Eis zwischen Rednerperson und Publikum. Auch das Eis zwischen den Zuschauern schmilzt dahin. Die einzige Bedingung: Die Zuschauer dürfen sich nicht "vorgeführt" fühlen.

Wie wäre es, wenn du deinem Publikum Fragen stellst?
Z.B.: „Wer von Ihnen fühlt sich am Ende der Arbeitswoche erschöpft? Bitte einmal die Hand heben. Wer von Ihnen würde sich mehr private Zeit wünschen?“
Sofort ist eine Identifikation hergestellt. Indem die Zuschauer mitmachen, gehen sie innerlich einen Schritt auf den Redner zu. Es entsteht eine erste Bindung, ein „Commitment“. Fragen wirken aktivierend.

Du kannst natürlich auch direkt mit einer Aufforderung beginnen: „Drehen Sie sich doch mal bitte zu Ihrem rechten Nachbarn um“ (Das hat den lustigen Effekt, dass jede Zuschauerin nur den Rücken des jeweils rechten Nachbars sieht) Schon ist das Eis gebrochen. Natürlich sollte die Aktion im weiteren Kontext Sinn ergeben. Wichtig dabei ist: Die Hürde zur Interaktion sollte möglichst gering sein. Die Augen zu schließen oder den Arm zu heben, ist keine Zumutung. Sollen Zuschauer auf die Bühne kommen und eine Übung mitmachen, wird sich dagegen manch einer unwohl fühlen. Die Interaktion sollte also nicht peinlich oder unangenehm sein. Was geht und was nicht geht, ist dabei abhängig von der Veranstaltung, der Stimmung und vor allem vom Publikum. Wenn sie funktionieren, sind solche Interaktionen ein geniales Mittel, um dein Publikum an Bord zu holen.



 

7. Lob & Komplimente

„Sie haben es geschafft. Sie haben unser Unternehmen aus der Krise geführt. Sie haben im letzten Jahr bewiesen, was möglich ist, wenn Können und Wollen den Turbo einlegen. Ich bin unfassbar stolz auf Sie!“

Es gibt keine bessere Methode das Eis zu brechen, als deinem Publikum Komplimente zu machen. Gewinne deine Zuhörer für dich, indem du mit einem Satz einleitest, der sie aufwertet. Lob und Komplimente kannst du natürlich auch im Verlauf der Rede einstreuen. Allerdings solltest du nicht inflationär damit umgehen. Sonst wird es unglaubwürdig und geht nach hinten los.

Damit wären wir auch beim wichtigsten Punkt: Das Kompliment sollte unbedingt ehrlich gemeint sein. Trag nicht zu dick auf. Das gilt sowohl für den Inhalt, als auch für die Art, wie du es sagst. Understatement ist hier gefragt: Stimme einen selbstverständlichen, direkten Ton an. Wenn du es glaubwürdig rüberbringst, ist dir die Sympathie des Publikums gewiss!


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Dein Michael



Produktbild des Masterplans
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