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Wie du mit deiner Körpersprache überzeugst

Bild von einem Mann, der eine Rede hält.
 
Du möchtest auf der Bühne souverän und selbstsicher wirken? Du willst dein Publikum mit einer klaren und stimmigen Körpersprache überzeugen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du für einen starken Auftritt über das Thema Körpersprache wissen musst.

Die Bezeichnung „Körper-Sprache“ macht bereits deutlich, dass wir mit unserem Körper permanent kommunizieren. Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick schrieb dazu: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Was er damit meint? Selbst wenn wir nicht bewusst mit anderen Menschen in Kontakt treten, senden wir durch unsere körperliche Haltung Signale an unsere Mitmenschen aus. Auch unser Äußeres, wie Kleidung, Schmuck, Frisur wirken kommunikativ auf unser Umfeld.

Unsere Körpersprache sendet also den ganzen Tag Botschaften an unsere Mitmenschen aus. Allein daran kannst du erahnen, wie groß ihr Einfluss auf unsere Kommunikation ist. Wenn du besser Kommunizieren möchtest, ist es daher essentiell auch deine Körpersprache zu verbessern.
Das Problem: Unsere Körpersprache läuft in der Regel unbewusst ab. Das ist im Alltag wichtig, weil wir uns sonst nicht mehr auf andere Dinge konzentrieren könnten. Wenn wir allerdings unsere Körpersprache verbessern möchten, müssen wir sie uns zunächst bewusst machen. Nichts leichter als das...

Wenn du die Schritte aus diesem Beitrag umsetzt, steht deiner selbstbewussten Körpersprache nichts mehr im Weg!



Inhalt:

 

Wie wir uns die eigene Körpersprache bewusst machen können

Jeder Mensch ist mit der Fähigkeit ausgestattet, Körpersprache instinktiv zu lesen. Dafür musst du gar keinen teuren Kurs besuchen. Die Evolution hat uns ziemlich fit gemacht, was dieses Thema angeht. Menschen, die an der Haltung und Mimik ihres Gegenübers dessen Gesinnung ablesen konnten, hatten nämlich einen Überlebensvorteil.

Und jetzt kommt das Beste: Wir können diese Fähigkeit auch nutzen, um unsere eigene Körpersprache zu verbessern! Es gibt nur ein klitzekleines Problem: Wir stecken im eigenen Körper fest. So können wir unsere Körpersprache nur subjektiv von innen heraus beurteilen.

Sich für das Körpersprache-Training vor den Spiegel zu stellen, wäre eine nahliegende Lösung. Leider neigen wir dazu, uns mechanisch zu bewegen, wenn wir unsere Körpersprache während des Sprechens im Spiegel kontrollieren.

Zum Glück gibt es moderne Technik!

 

Die Videoanalyse ist der erste Schritt zur Verbesserung deiner Körpersprache

Mit einer Videoanalyse kannst du deinen Vortrag zuerst aufnehmen und anschließend analysieren.

Am besten stellt du eine Kamera oder dein Hdy so auf, dass dein ganzer Körper im Bild ist. Nimm deinen Vortrag auf und stelle dir vor, die Kamera wäre ein Zuhörer, den du direkt ansprichst.
Schau dir das Video im Anschluss auf einem größeren Bildschirm an, damit dir keine Details entgehen. Bei der Analyse solltest du Schritt für Schritt vorgehen.

Gehen wir die wichtigsten 5 Punkte einmal durch, damit du weisst, worauf du im Detail achten musst:
 

1. Wie sorge ich für eine gute Körperhaltung?

Die Körperhaltung spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Souveränität und Kompetenz zu vermitteln. Ein Redner, der eine gute Grundhaltung hat, wirkt auf das Publikum überzeugender. Gleichzeitig gibt sie ihm Selbstsicherheit.

Folgendes solltest du für eine gute Körperhaltung beachten:

  • Die Füße sollten etwa schulterbreit auseinander stehen.
  • Die Knie sollten locker und durchlässig bleiben.
  • Strecke deinen Kopf mit dem Scheitel in Richtung Decke, sodass deine Wirbelsäule lang wird. Ziehe jetzt die Schulterblätter etwas nach hinten.
  • Damit du jetzt kein Hohlkreuz machst, kippe das Becken leicht nach vorne.
  • Lege die Hände auf Bauchnabelhöhe vor dem Körper zusammen.
  • Und ganz wichtig: Weiter atmen und Entspannung in deine Grundhaltung bringen!

Noch ein wichtiger Hinweis: Es geht nicht darum, dass du permanent in deiner Grundhaltung verharren sollst. Unsere Grundhaltung ist der Hafen der Körpersprache. Hierher kehren wir immer wieder zurück, um Ruhe und Kraft zu schöpfen. Natürlich sollst du dich frei bewegen! Das bringt Energie und Abwechslung in deinen Vortrag. Außerdem baut es Nervosität ab.
 

2. Wie bewege ich mich auf der Bühne?

Eine Rede beginnt nicht mit dem ersten Satz. Eine Rede beginnt mit dem Auftritt. Noch bevor du dich verbal an dein Publikum wendest, spricht dein Körper schon Bände. Machst du dich klein oder groß? Gehst du langsam und schüchtern auf die Bühne oder schnell und entschlossen? Welche Position wählst du auf der Bühne? Versteckst du dich hinter einem Rednerpult oder stehst du frei? Bleibst du am Ort oder spielst du mit verschiedenen Positionen?

Das Publikum wird deine nonverbalen Signale vom ersten Augenblick an wahrnehmen und seine Schlüsse ziehen. Wirken deine Bewegungen unsicher und nervös? Oder wirken sie ruhig und souverän? Sei dir also bewusst, dass dein Auftritt bereits Teil deiner Rede ist. Damit dein Auftritt entschlossen wirkt, hilft es, wenn du dir vorher einen Zielpunkt auf der Bühne suchst, den du ansteuerst. Allerdings solltest du jetzt nicht starr einen Punkt am Bühnenboden fixieren. Nimm das Publikum von Anfang an mit, indem du Blickkontakt aufbaust!

Sich hinter einem Rednerpult zu verschanzen, kann das Gefühl von Sicherheit vortäuschen. Leider baut es eine zusätzliche Distanz zum Publikum auf. Die Zuschauer bauen schneller Vertrauen auf, wenn du dich als Redner offen auf der Bühne zeigst. Und das Rednerpult hat noch mehr Nachteile: Die Redner stützen sich meist auf oder lehnen sich an. Es entsteht eine steife Körperhaltung, die unbequem ist und sich auf den Zuschauer überträgt. Außerdem verführt das Rednerpult zum Ablesen der Rede und Abbruch des Blickkontakts.

Frei zu stehen und zu sprechen, lässt dich als Redner viel überzeugender wirken. Dabei musst du nicht an einer Stelle stehen bleiben. Gezielte Gänge, das Spiel mit Nähe und Distanz zum Publikum machen deinen Vortrag erst lebendig. Das Gehen auf der Bühne ist auch gut gegen Lampenfieber. Durch die Bewegung werden die Stresshormone im Körper abgebaut. Der Atemfluss normalisiert sich und es gelangt mehr Sauerstoff in die Zellen. Die Leistungsfähigkeit unsres Gehirns verbessert sich laut Forschung um bis zu 20%!

Bewegung hilft dem Gehirn:

  • Stress abzubauen
  • schneller zu denken
  • bessere Formulierungen zu finden
  • Inhalte aus dem Gedächtnis abzurufen
  • kreativ zu werden

Natürlich darfst du deinen Vortrag nicht „zerlatschen“. Beliebiges Herumlaufen, zu viele unmotivierte Bewegungsmuster lenken dein Publikum ab. Wenn du einen Gang machst, sollte er entschieden und motiviert sein. Vielleicht gibt es eine bestimmte Passage in deiner Rede, in der du einen persönlicheren Ton anstimmen möchtest? Hier könntest du näher ans Publikum gehen. Du kehrst nach einem Beispiel wieder zurück zur Hauptargumentation? Das könntest du körperlich unterstreichen, indem du an die „Grundposition“ zurückkehrst.

 

3. Was mache ich mit meinen Händen?

Ja wohin bloß mit den Dingern? Die Sache mit den Händen kann einen ganz schön nervös machen. Die Lösung ist simpel: Lege deine Hände locker auf der Höhe deines Bauchnabels zusammen. Das ist die perfekte Bereitschaftsstellung für den gestischen Einsatz. Die Oberarme sollten nicht am Körper kleben. Bringe etwas „Luft“ unter die Arme und erlaube ihnen, gestisch aktiv zu werden. Das Gestikulieren kann sich zunächst ungewohnt anfühlen. Wenn du es allerdings bewusst trainierst, wird es bereits nach kurzer Zeit ganz natürlich für dich sei.

Und jetzt ist das wichtigste dein Mut! Befreie deine Hände!
Lass sie sich bewegen! Ich schreibe bewusst nicht: „Bewege sie!“. Denn die Gestik sollte möglichst unbewusst ablaufen, damit sie natürlich wirkt. Deine Körpersprache ist dann authentisch, wenn sie mit deinen Emotionen übereinstimmt. Deshalb solltest du auch nie versuchen, irgendwelche Gesten auswendig zu lernen.

Konzentriere dich auf deine Inhalte, die Bilder und Emotionen! Lass die Hände frei und vertraue deiner Körperintelligenz. Du wirst erstaunt sein, wie präzise deine Hände mitsprechen - und das ganz unbewusst. So ist deine Gestik automatisch stimmig und authentisch!


 

4. Was ist wichtig für Mimik und Blickkontakt?

Für die Mimik gilt dasselbe, wie für die Gestik: Ausdruck und Gefühl sollten übereinstimmen. Zwar ist es vorteilhaft, wenn du deinem Publikum ein Lächeln schenkst. Ist das Lächern allerdings aufgesetzt, gewinnst du damit nichts. Die Zuschauer bemerken Unstimmigkeiten sofort.

Besser ist es von innen anzusetzen: Wenn du dich positiv auf deine Zuschauer und die Rede einstellst, wirst du automatisch lächeln. Vielleicht handelt es sich auch um einen ernsten oder traurigen Redeanlass? Wenn du dich vorher auf das Thema und dein Publikum einstimmst, kommt der angemessene Ausdruck ganz von selbst.

Den Blickkontakt sollten wir hingegen bewusst steuern. Das Wort Blick-Kontakt beschreibt treffend, worum es geht: Über den Blick entsteht eine Verbindung zwischen Redner und Zuschauern. Erst wenn diese Verbindung geknüpft ist, fühlt das Publikum sich persönlich angesprochen.

Für dich als Redner ist der Blickkontakt zudem wichtig, um Reaktionen des Publikums wahrzunehmen. Die nonverbalen Signale deiner Zuschauer geben dir ein direktes Feedback. Dieses Feedback wirst du dann ganz automatisch aufnehmen und darauf reagieren. Es entsteht ein nonverbaler Dialog, eine Beziehung, zwischen dir und deinem Publikum.

Wenn du dich unsicher fühlst, kann es helfen, dass du dir Menschen im Publikum suchst, die offen und freundlich schauen. Natürlich solltest du mit dem Blick nicht an einer Stelle festkleben. Schließlich sollen sich alle im Saal angesprochen fühlen.
Um das ganze Publikum mit dem Blick einzubeziehen, hilft eine M-Förmige Bewegung (siehe unten) Die Nummern 1-5 sind deine Ankerpunkte. Hier suchst du dir freundliche Gesichter, bei denen es Spaß macht, sich Reaktionen abzuholen. Verweile an jedem Punkt jeweils ein paar Sekunden und lasse deinen Blick dann ganz ruhig zum nächsten Punkt weiter schweifen. Auch einen großen Saal kannst du so mit deinen Blicken abdecken und dabei ganz souverän wirken.


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5. Was ziehe ich an?

Der erste Eindruck zählt. Dazu zählt im wesentlichen Maß auch die Kleidung. Das äußere Erscheinungsbild wirkt vom ersten Augenblick an auf das Publikum. Sofort landen wir in den Köpfen der Zuschauer in bestimmten Schubladen. Wie die Aufschrift auf den Schubladen lautet, kannst du durch deine Kleiderwahl selbst beeinflussen.

Die Wahl der angemessenen Kleidung ist zunächst abhängig vom Anlass und deiner Rolle.
Bei einer Jubiläumsrede im Angelverein würdest du sicher nicht im Smoking auftreten. Und bei einer Trauerfeier in weiß zu erscheinen, würde einige Menschen vor den Kopf stoßen. Wenn du in deiner Rolle als Bräutigam eine Hochzeitsrede mit Showeinlage hältst, ist es dagegen durchaus möglich, in einem Schmetterlingskostüm aufzutreten.

In jedem Fall solltest du dich in deine Zuschauer hineinversetzen und überlegen: Wie werden sie meine Kleidung wahrnehmen? Und wie möchtest du wirken? Seriös? Exzentrisch? Authentisch? Originell? Provokativ? Elegant? Geschmackvoll? Autoritär? Bescheiden?

Natürlich sollte die Kleidung bequem sein und nicht behindern. Kleidung, die nicht richtig sitzt, führt bei Nervosität schnell zu Übersprungshandlungen.Wir zupfen daran, rücken sie zurecht und fühlen uns unwohl. Besonders die Wahl der Schuhe wird oft unterschätzt. Sie sollten bequem sein und du solltest dich gut darin bewegen können.

Wenn du es als Frau schlicht und seriös halten möchtest, solltest du auf zu viel Schmuck und Make-up verzichten. Auch knallige Farben, Muster oder Applikationen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und lenken von deinem Vortrag ab.

Die Wahl der Farbe hat gleich mehrere Bedeutungsebenen: Je nach Anlass kann die Farbe Blau beispielsweise ein politisches oder religiöses Zeichen sein. In der Farbpsychologie steht Blau für Kälte und Distanz aber auch für Souveränität, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Es würde den Rahmen sprengen hier auf die verschiedenen Bedeutungsebenen jeder einzelnen Farbe einzugehen. Wichtig ist: Überlege dir vorher, welche Wirkung die Farbe im Rede-Kontext auf dein Publikum haben könnte.

Wenn du am Thema dran bleiben und deine Rhetorik verbessern willst, trage dich unten in meinen Newsletter ein.

Dein Michael





Produktbild des Masterplans
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